Leserbriefe der Klasse 3M

https://www.sum-rg.at/wp-admin/tools.phpDie 3M-Klasse schrieb Leserbriefe für die Salzburger Nachrichten, einige wurden bereits abgedruckt und sind online, weitere werden folgen unter: https://www.sn.at/leserforum/

Zweckentfremdung der Adventkalender

Hannah Lenzbauer, 13 Jahre, SUM-RG Akademiestraße, 5061 Elsbethen

Mir fällt in letzter Zeit oft auf, dass die Adventbräuche maßlos zweckentfremdet werden.

Zum Beispiel der Adventkalender: Viele Kinder wie Jugendliche haben mindestens einen Adventkalender, der mehr als 40 Euro kostet und Sachen beinhaltet, die das Kind gar nicht braucht. Viele Marken verkaufen Adventkalender, die mehr als 400 Euro kosten. Meiner Meinung nach nehmen solche Adventkalender die Freude auf die Geschenke am Heiligen Abend. Ich persönlich finde einen selbst gemachten Adventkalender von den Eltern, der mit kleinen sinnvollen Dingen gefüllt ist, immer noch am besten. So könnte man der industriell gesteuerten Zweckentfremdung des Adventkalenders entgegenwirken.

Der Adventkalender soll ein Hilfsmittel sein, um die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen. So appelliere ich an alle Menschen, gut zu überlegen, ob man den teuersten Adventkalender wirklich braucht, denn dieser erfüllt keineswegs den ursprünglichen Zweck.

 

Erwachsene waren hier keine Vorbilder

Marlene Wiedner, 13 Jahre, 5202 Neumarkt/Wallersee

Ich war vor ein paar Tagen beim Salzburger Adventsingen im Festspielhaus und habe festgestellt, dass viele Erwachsene sich nicht gut benehmen. Aber es heißt ja immer, die Jugend von heute benimmt sich unmöglich.

Senioren und Seniorinnen haben sich während der Vorstellung unterhalten, einige sind gleich nach Beginn aufgestanden und kurz hinausgegangen. Zwei Personen sind sogar nach ca. 15 Minuten während eines ruhigen Liedes mit lauten Schritten gegangen. Ein Herr hat sich ein Skirennen auf dem Handy angeschaut. Das finde ich nicht okay, denn die Schauspieler geben sich Mühe beim Aufführen und ich würde an ihrer Stelle gerne aufmerksam beachtet werden. Außerdem fühlen sich andere Besucherinnen und Besucher gestört.

Deswegen bitte ich Erwachsene, darüber nachzudenken, wie sie sich selbst verhalten, und bitte darum, nicht gleich über uns Jugendliche zu schimpfen.
 

Im Dunkeln sind Kinder gefährdet

Amy Mc Guire (Schülerin), 5020 Salzburg

Gerade jetzt in der Winterzeit, wenn es in der Früh noch stockdunkel ist, wäre es wichtig, dass Kinder im Straßenverkehr gut sichtbar sind.
Sie sollten zum Beispiel Warnwesten tragen oder Reflektoren und Lichter an der Schultasche haben. Man weiß, dass Autofahrer die Fußgänger oder Radfahrer manchmal erst sehr spät wahrnehmen und es dadurch oft zu Unfällen kommt. Man könnte dieses Thema in der Schule besprechen, da sich manche Kinder zu cool fühlen, um Warnwesten zu tragen oder Lichter an ihrer Schultasche zu befestigen.
Aber was ist wichtiger: cool sein oder lange gesund leben?
Natürlich ist es auch Aufgabe der Eltern, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder gut ausgerüstet sind. Und die Erwachsenen könnten auch mit gutem Beispiel vorangehen und sich ebenfalls gut sichtbar machen.