Latein auf Stein: Eine Inschriftenrallye der Lateingruppen 6S und 6AM

Um Spaß und Lernen in den letzten Schultagen zu verbinden, machten die 6. Klassen am 28. 6. 2019 im Rahmen des Lateinunterrichts eine Inschriftenrallye in der Altstadt Salzburgs. Nach einem Besuch im Domgrabungsmuseum zur Einstimmung ging es unter den Dombögen los:
In 4er-Gruppen mit Karte und Aufgabenstellung ausgerüstet stellten sich die SchülerInnen der 1. Herausforderung: Die Inschrift an der Domfassade
HAEC EST DOMUS DEI, IN QUA INVOCABITUR NOMEN EIUS
( = Dies ist Gottes Haus, in dem sein Name angerufen werden wird) und 2 Inschriften im Dom sollten übersetzt oder ergänzt werden.
Weiter ging es zu Neptun bei der Kapitelschwemme mit folgender Inschrift:
LEOPOLDVS PRINCEPS ME EXSTRVXIT ( = Fürst Leopold hat mich errichtet) und zur Berechnung des CHRONOGRAMMS (Lateinische Großbuchstaben werden als Zahlen gelesen): a.d. 1732
Die Inschrift im Mühlenhof der Stiftsbäckerei St. Peter klärte uns auf, dass das Wasser für die Mühle außerdem zur Stromerzeugung für das elektrische Licht verwendet wurde:
..PRAETEREA LUCEM DIFFUNDERE…
In der Sigmund-Haffner-Gasse erwartete uns der „Steinerne Löwe“ und eine Herkulesstatue, außerdem thront hoch oben über dem Eingang der Buchhandlung Höllrigl folgende Inschrift:
HABENT SUA FATA LIBELLI ( = Büchlein haben ihre eigenen Schicksale)
Der Asphalt dampfte vor Hitze, ebenso die Füße und Köpfe der SchülerInnen. Als krönenden Abschluss erfuhren wir durch eine Inschrift über dem Prunkportal des Großen Festspielhauses, dass es ursprünglich als Pferdestall genutzt wurde.

Schon führte die Zielgerade in den Hof vor der Stiftskirche St. Peter, wo Schatten und ein Eis für die Sieger winkte (und auch für die „Verlierer“….)

Dr. Sylvia Mantsch und Mag. Luise Neuhold