Leserbriefe der Klasse 3S

Im Distance learning verfassten Schüler*innen der Klasse 3S in Deutsch Leserbriefe. Viele sind gut gelungen, die unten angeführten Beiträge wurden auch im Leserforum der Salzburger Nachrichten publiziert: https://www.sn.at/leserforum/

Nehmen wir uns ein Beispiel an Tieren

Zunächst möchte ich Gut Aiderbichl danken, das die Hundewiese in Seekirchen überhaupt möglich gemacht hat. Damit sind wir schon am Schauplatz. Ich habe wiederholt die Erfahrung gemacht, dass sich dort die Hunde gegenseitig so akzeptieren, wie sie sind. Egal welche Rasse, Farbe, Größe oder Sonstiges. Die Vierbeiner verbindet nur der gemeinsame Spieldrang, dabei ist ihnen egal, mit wem, Hauptsache, sie haben Spaß.

Die ganze Menschheit kann sich dieses Verhalten zum Vorbild nehmen. Es ist wirklich traurig, dass Menschen immer noch für ihr Aussehen oder ihre Religion abwertende Kommentare einstecken müssen. Wir haben zwar im Gegensatz zu den Tieren den aufrechten Gang erlernt, jedoch sollte man sich bei sozialen Aspekten ein Beispiel an Tieren nehmen. In diesem Sinne: Stoppt Mobbing und Rassismus.

Hanna Schwaiger, Schülerin, 5201 Seekirchen

Kunstschnee ein Umweltproblem?

Ich beziehe mich auf den Artikel “Ist der Kunstschnee ein Umweltproblem“? aus den SN vom 4. 1. 2021. Zu diesem Thema gibt es verschiedene Meinungen. Einerseits muss man Speicherteiche anlegen. Für das Betreiben der Schneekanonen braucht man zahlreiche Leitungen. Das ist jedoch ein großer Eingriff in die Natur. Andererseits ist die Kunstschneeproduktion ja ein immer wiederkehrender Kreislauf, da Regenwasser und Schmelzwasser in den Speicherteichen gesammelt wird und dann wieder für die Produktion des Schnees zur Verfügung steht. Kunstschnee ist enorm wichtig für den Wintersport in Österreich. Vielerorts ist es unmöglich, nur mit Naturschnee die Pisten zu präparieren. Ohne Kunstschnee könnten viele Skigebiete gar nicht aufsperren. Generell ist der Wintertourismus eine wichtige Einnahmequelle für Österreich. Gibt es diesen nicht, wie jetzt in der Coronazeit, hat das fatale Folgen für Hotels, Sportgeschäfte, Skihütten und Seilbahngesellschaften. Die Angestellten dieser Betriebe verlieren ihre Arbeitsplätze, die Zahl der Arbeitslosen würde stark steigen. Meiner Meinung nach ist der Kunstschnee eine wichtige Grundlage für den Tourismus und unsere gesamte Wirtschaft. Dennoch darf man natürlich die Umwelt nicht vernachlässigen und sollte beim Bau der Anlagen besonders behutsam in der Natur vorgehen.

Florian Mayr, 13 Jahre aus Hof bei Salzburg, Schüler der 3S des Sportgymnasiums Akademiestraße

Homeschooling

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion!  

Zurzeit lese ich in Ihrer Zeitung immer wieder kritische Stimmen zum Homeschooling. Als direkt betroffener Schüler des Sportgymnasiums Akademiestraße möchte ich dazu gerne Stellung nehmen. In diesem Schuljahr habe ich schon mehrere Wochen während eines Lockdowns im Homeschooling verbracht. Ich habe täglich Onlinemeetings mit meinen Lehrern und bekomme verschiedene Aufträge und Aufgaben, die ich erledigen muss. Dabei lernt man sehr schnell mit dem Computer umzugehen und selbständig zu arbeiten. Das bringt mir sicher viele Vorteile für mein zukünftiges Leben. Der einzige Nachteil am Homeschooling ist, dass man seine Schulkameradinnen und -kameraden nur am Bildschirm sieht. Gerade in der schwierigen Corona-Zeit sollte man nicht alles kritisieren, sondern auch positiv denken. 

Gregor Marx, 5020 Salzburg  

Sollten die Skigebiete weiter offenbleiben 

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion! 

Mir liegt etwas am Herzen, das ich euch mitteilen möchte. Ich bin begeisterte Skifahrerin und hoffe wirklich sehr, dass die Skigebiete den gesamten Winter offen bleiben. Da ich dieses Jahr schon oft Ski fahren war, kann ich meine Erfahrungen auch wiedergeben. Durchwegs alle halten sich an die Maskenpflicht, befolgen die Anweisungen des Liftpersonals und den automatisierten Durchsagen.  Beim Skifahren selbst kommt man sich eh nicht zu nahe, aber vielleicht könnte jeder etwas mehr auf den Abstand beim Lift anstellen achten und nicht drängeln.  

Hoffentlich kann und darf ich auch noch im Frühjahr zum Skifahren gehen! 
Mit freundlichem Gruß  

Mona Bär 13 Jahre, 5431 Kuchl 

 

Danke an die medizinischen Helfer

Ich möchte all den medizinischen Helfer und Helferinnen danken, dass sie sich um die Leute kümmern, die Covid-19 haben oder die es nicht bekommen wollen. Wenn es sie nicht geben würde, hätten wir noch viel größere Probleme. Danke, dass ihr nicht zu Hause bei eurer Familie seid , sondern anderen Menschen Mut, Hoffnung, Sicherheit und Gesundheit gebt und um jeden Menschen kämpft, der mit Covid-19 infiziert wurde. In meiner Familie hatte ich auch schon einen Covid-19 Infizierten und dank der vielen medizinischen Helfern und Helferinnen ist diese Person jetzt wieder ganz gesund.

Tobias Lassacher, 12 Jahre, 5400 Hallein, Schüler der 3S des Sport-RG Akademiestraße

 

Geld regiert die Welt

Ich finde es unfair, dass viele Profifußballmannschaften trotz Corona ins Ausland oder trainieren/spielen dürfen. Auch meine Mannschaft möchte trainieren, aber da wir Nachwuchsspieler noch keine Berühmtheiten sind und unser Verein nicht das große Geld bringt, müssen wir zu Hause sitzen und den Profis im Fernsehen zusehen. Da ich selbst Fußballer bin und meine Mannschaft seit Oktober nicht mehr trainieren oder spielen darf, bin ich der Meinung: Geld regiert die Welt!

Flo Abele (13 Jahre), 5020 Salzburg

 Ein Recht auf Ferien

Herr Dipl.-Ing. Dr. Dieter Anton Pohl spricht sich in seinem Leserbrief am 12. 1. 2021 für eine Streichung der Semesterferien aus. Dem möchte ich als betroffener Schüler widersprechen. Auch wenn manche glauben, Homeschooling sei leicht, ist dem nicht so. Es verlangt von den Schülern eine Menge Selbstorganisation, Eigeninitiative und ist alles in allem viel mehr Aufwand als regulärer Schulunterricht. Ganz zu schweigen vom Fehlen des Zusammenseins in der Klasse. Auch für Lehrer bedeutet das Arbeiten von zu Hause aus einen deutlichen Mehraufwand.
Sowohl wir Schüler als auch die Lehrer, die in den letzten Monaten Großes geleistet haben, haben diese Ferien verdient. Diese eine Woche wird das Bildungsniveau nicht signifikant beeinflussen.
Deshalb meine Bitte an die Verantwortlichen: Gewährt uns unser Recht auf Ferien!

Leon Stickler, 5020 Salzburg