Exkursion der Klasse 4S zur voestalpine Stahlwelt
Am 25. 5. führte die Klasse 4S eine Exkursion im Rahmen von Physik in die voest Stahlwelt nach Linz.
Bericht von Nick Ziegler, 4S
Wir sind mit einem nagelneuen Autobus von der Schule aus gestartet. Es roch noch richtig „neu“. Wir durften deshalb auch nicht essen, was ich ok fand. Das Coole war, wir durften mit dem Handy spielen. Wir fuhren zwei Stunden. Wir kamen an und gingen zum Empfang, wo die Führungen starten. Dieses Haus war sehr modern und wenn man nach oben schaute, sah man viele Kugeln. Dieses Haus hatte eine spezielle Form. Die Führerin kam schließlich und gab uns Sender mit Kopfhörer, damit sie nicht so laut sprechen musste und wir sie besser hören konnten. Am Anfang erzählte sie uns etwas über die Entstehung der voestalpine und die Form des Hauses. Vom Beginn des Baus bis zu den heutigen Erweiterungen erfuhren wir diverse Einzelheiten. Wir sahen Bilder und hörten Geschichten über die frühere schlechte Luftqualität in Linz aufgrund der Stahlproduktion. Von damals kommt das Sprichwort „In Linz da stinkt’s“. Danach startete der Rundgang.
Durch einen Zylinderbau marschierten wir Stockwerk für Stockwerk nach ganz oben. Auf diesem Weg ist die Entstehungsgeschichte in Bildern, Videos und Beispielmaterialien dokumentiert. Es waren nur Animationen und keine realen Arbeiten. Ganz oben auf der Aussichtsplattform hatten wir einen guten Ausblick auf das gesamte Firmengelände. Es ist riesig und nicht umsonst die größte Firma Österreichs. Wir fuhren mit dem Schräglift nach unten und durften kurz Pause machen.
Nun sollte der spannende Teil kommen. Der Werksbus brachte uns direkt zu den Produktionsstätten. Die erste Station machten wir beim höchsten Hochofen in ganz Österreich. Wir stiegen aus und gingen zum Führungsraum hoch. Es war nur eine Rinne zu sehen, da die anderen beiden renoviert oder auf der anderen Seite waren. In der Rinne befanden sich noch glühende Überreste. Durch ein Loch auf der gegenüber liegenden Seite schoss das Eisen heraus. Anschließend sollten wir sehen, wie das glühende Eisen gewalzt wird. Dieser Part wäre sehr aufregend gewesen. Leider kam unsere Führerin viel zu spät und somit konnten wir nicht mehr zuschauen. Derselbe Reinfall passierte bei ihrem LED-Drucker und den Hightech Maschinen. Am Ende der Führung hatten wir gar nichts erlebt und ich war etwas enttäuscht. Im Nachhinein war der Ausflug trotzdem cool.
Bericht von Andreas Quehenberger, 4S
Die Klasse hat sich um 8.45 Uhr vor der Schule in Salzburg getroffen. Abfahrt war um 9.00 Uhr mit dem Bus nach Linz. Prof. Wagner und Prof. Resl haben uns begleitet. Ankunft war um 10.30 Uhr bei den Stahlwerken. Eine Mitarbeiterin der voest hat uns erwartet und uns durch den Betrieb geführt.
Sie begann zuerst davon zu erzählen, wie die voest entstanden ist und wie sie sich zu einem Konzern entwickelt hat. Die voest hat zuerst „Hermann-Göring-Werke“ geheißen und ist 1938 entstanden. Während des 2. Weltkrieges hat dort Zwangsarbeit stattgefunden. Nach dem Krieg war die voest (Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke) Eigentum des Staates Österreich.
Nach der geschichtlichen Einführung wurde uns das “Stahlhaus“ gezeigt, wo 80 verchromte Kugeln hingen. Im Stahlhaus wird einem der Stoff „Stahl“ und auch die voest näher gebracht. Die Frau zeigte uns einen Anzug, welcher bei der Stahlerzeugung vor Feuer schützt. Außerdem schilderte sie uns, wie Stahl erzeugt und verarbeitet wird.
Nach der Einführungsphase durften wir eine Pause machen, und wir haben Kekse gegessen. Danach durften wir mit Busfahrer Christoph durch das Industriegebiet fahren. Es wurden uns die Hochöfen gezeigt. Anschließend sahen wir den Hafen der voest alpine. Die Mitarbeiterin der voest, unser Guide, erzählte uns, dass die voest ein unglaubliches Schienennetz hat. Dieses sei länger als jenes von ganz Vorarlberg!
Danach wurden uns Brammen gezeigt, welche einen Durchmesser von zwei Meter aufweisen und 30 Tonnen wiegen. Stahl wird in Brammen gegossen:
Zwischendurch kam bei mir leichte Verwunderung auf, als uns die Mitarbeiterin der voest erklärt hat, dass Linz die zweitbeste Luft in ganz Österreich habe! Irgendwie kann ich das nicht glauben.
Am Ende der Führung wollten wir uns die Veredelung ansehen. Leider waren jedoch die Roboter defekt.
Christoph hat uns wieder zu den „Stahlwelten“ gebracht, wo wir unsere Rucksäcke holen konnten. Nachdem wir uns für die Führung bedankt haben, sind wir um 14.45 Uhr wieder zurück nach Salzburg gefahren. Die Fahrt empfand ich als mühsam, weil wir zwischendurch auch im Stau gestanden sind.
Mir persönlich hat der Ausflug gut gefallen. Die voest ist sehr interessant und spannend. Am meisten hat mich die Betriebsgröße fasziniert. Es gibt dort eine eigene Infrastruktur mit Bus und Zug, Polizei und sogar ein Krankenhaus! Ich konnte einiges dazulernen.