7M auf Kulturreise nach Florenz

Die Klasse 7M gastierte von 15.-21. Mai in der Toskana gemeinsam ihrem KV Rosa Hofbauer und mit Roswitha Hölzl, die die Reise organisiert hatte. Von ihrer Reise erzählen sie:

Die Zugfahrt im Nachtzug von Salzburg nach Florenz begann bereits rasant, als uns der Schaffner darauf hinwies, die Türen ja abzuschließen, um in der Nacht vor den Rabauken und Dieben sicher zu sein. Was zuerst als übertriebene Warnung abgetan wurde, stellte sich bald als Realität heraus, als mitten in der Nacht an den Türen gerüttelt wurde. So viel dazu. Fast beängstigend.

In Florenz angekommen, checkten wir unausgeschlafen aufgrund der nächtlichen Vorkommnisse ins Hotel Bonifacio ein. Darauf erkundigten wir erstmal die Stadt, besuchten erstmals den Dom, standen vor den Uffizien, die unter anderem die Davidstatue von Michelangelo beherbergen, sahen den Arno und diverse andere, um einiges lautere Schülergruppen. Nachdem wir einen lebhaften Markt mit zahlreichen Lederwaren und diversen Essgelegenheiten passiert hatten, konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Einige Schülerinnen wollten sich sogleich das beste Bett sichern, mussten dann allerdings zu ihrem Entsetzen feststellen, auf einem äußerst ungemütlichen und instabilen Bett gelandet zu sein. Bedauerlich.

Nach einer ausgiebigen Siesta machten wir uns noch einmal auf den Weg und wollten die Boboli-Gärten besuchen, wo man uns jedoch unglücklicherweise den Zugang verwehrte. Daraufhin hielten die Referenten ihre Präsentation vor den Boboli-Gärten, wie es auch alle anderen Schüler:innen im Laufe der Woche taten, wobei sie die jeweiligen Ausflüge in ihre Stadteile gestalteten. Natürlich haben wir es zwei Tage später erfolgreich geschafft, doch in den Lieblingspark der Florentiner hineinzukommen. Am Abend gingen wir alle gemeinsam essen und schlossen, zwar mit unfreundlichen Kellnern, aber gutem Essen, den ersten Tag unserer Reise ab. Herrlich.

Am zweiten Tag fuhren wir nach Fiesole, um uns die Ausgrabungsstätten der Etrusker und Römer, die einen relevanten Part in der Geschichte der Toskana bilden, anzusehen. Wir verstießen gegen ein paar Regeln, um ein originelles Foto zu schießen, indem wir uns auf (!) gewisse, bedeutende Ausgrabungen begaben – was einfach das bessere Bild ergab – und daraufhin von einer Angestellten gerügt wurden. Um es wieder gut zu machen, beschlossen wir, im ehemaligen Amphitheater einige Lieder zum Besten zu geben. Kunstvoll.

Nachmittags erhielten wir eine ausführliche Führung des Domes, Santa Maria del Fiore, von einer kompetenten Florentinerin. Diese dauerte drei Stunden und inkludierte ebenso eine Museumsführung. Nach dem Informationsfluss waren alle etwas erschöpft, woraufhin wir erstmal den Turm bestiegen und einen wunderschönen Ausblick genossen. Weitblickend.

Mittwochs besichtigten wir den legendären schiefen Turm von Pisa, sowie den dortigen Dom, das Baptisterium und den Friedhof. Da die Temperaturen während der ganzen Woche eher hoch waren und diese am Mittwoch ihren Höhepunkt erreichten, traten wir eine turbulente Busfahrt an, um an das Meer zu gelangen, wo wir uns für einige Stunden entspannten. Im Rahmen der Busfahrt lernten wir die hiesige Jugend, deren Kommunikationsfreudigkeit und Musikgeschmack kennen. Am Strand wurden wir von einem netten Händler angesprochen, welcher sein Glück nicht glauben konnte, als zwei seiner Angebote gekauft wurden. Er wollte uns daraufhin nicht mehr verlassen. Kontaktfreudig.

Da freitags ein Streik der öffentlichen Verkehrsmittel veranstaltet wurde, besuchten wir Siena einen Tag früher als geplant. Auch hier betrachteten wir die Kathedrale und den Piazza del Campo, welcher durch seinen muschelförmigen Aufbau in Erinnerung bleibt, ebenfalls wie die dort veranstalteten Pferderennen. Nach individuellem Bummeln traten wir die eineinhalbstündige Rückfahrt an und bestiegen abschließen den Piazzale Michelangelo. Dort trafen wir auf eine bereits angetrunkene Gruppe, die zu Livemusik tanzte und der wir uns schnell anschlossen. Ekstatisch.

Abschließen noch weitere Stimmungsbilder aus der Klasse:

Auf dem Platz vor der Kathedrale in Florenz, fasziniert von dem kunstvollen Gebäude, das vor mir in die Höhe ragt. Sprachlos betrachte ich die umwerfenden Farben und künstlerischen Details.

Im Schatten vor dem Schiefen Turm sitzend – ich beobachte die Leute, die alle ähnliche, merkwürdig aussehende Posen machen für ein Foto, das dann hoffentlich jemanden interessiert.

Die beeindruckende Piazza della Signoria, überall stehen Statuen von berühmten Künstlern, in jeder Ecke ist etwas zu sehen und zu bewundern

Wir saßen auf Steinen am Meer und haben dutzende Krabben gesehen. Ich wollte eine auf die Hand nehmen, aber sie waren alle zu schnell.

Der Dom am Abend, der in seiner ganzen Pracht erstrahlt und wir davor, essen Bruschetta und genießen die Stimmung.

Wir gehen mit Musik durch die Straßen und singen und tanzen zu den Liedern, die Sonne geht gerade unter, der lauwarme Wind streift durch die Haare.

Einige von uns wird Florenz wohl wiedersehen. Nachklingend.