Hotel Metamorphosis: Besuch der Pfingsfestspiele 2025
Am 3. Juni 2025 besuchten die Klassen 5M, 6M und 7M die Generalprobe von ,,Hotel Metamorphosis“: Eindrücke von den Pfingstfestspielen
Illustration: Lara Baumann, 5M
Hotel Metamorphosis – Eine gelungene Oper bei den Pfingstfestspielen Salzburg 2025
Ab Freitag, den 6.Juni 2025, läuft das Stück „Hotel Metamorphosis“ mit Musik von Antonio Vivaldi und Text nach Ovid bei den Pfingstfestspielen Salzburg. Es wurden bereits bei der Generalprobe am Mittwoch, den 4.Juni 2025, erste Einblicke gewährt.
In mehreren Arien sind die Gesangskünste der Solisten, insbesondere Cecilia BARTOLI und Lea DESANDRE, herausgestochen. Auch der emotionale und packende Chor, unter der Leitung von Jacops FACCHINI, hat sowohl mit gesanglichem als auch schauspielerischem Können begeistert. Zusätzlich hat das Orchester „Les Musiciens du Prince – Monaco“ die heitere und emotionale Musik Vivaldis perfekt über die Bühne gebracht. Der Regisseur Barrie KOSKY hat zwar eine faszinierende Inszenierung einstudiert, jedoch ist die Dauer der Oper, inklusive Pause vier Stunden, schon an der oberen Grenze und der Schluss des Stückes etwas unverständlich. Das Bühnenbild, ein modernes Hotelzimmer, welches immer wieder gehoben und gesenkt wird, ist somit vielschichtig zu verstehen. Zum Schluss möchte ich noch die Tänzerinnen und Tänzer loben, die mit aufwendigen Choreografien beeindruckten.
Alles in allem, eine gelungene, emotionale und inspirierende Inszenierung, zu sehen bis 8.6.2025 im Haus für Mozart.
Martin Frewein, 5M
Ein Neues Stück der Salzburger Pfingstfestspiele 2025
Am 3. Juni 2025 war die Klasse der 5M des Sport- und Musikrealgymnasiums (meine Klasse) bei der Generalprobe des neuen Stückes ,,Hotel Metamorphosis“. Bei diesem Werk handelt es sich um eine Mischung des Barockmusikers Antonio Vivaldi und des römischen Dichters Ovid.
In der Oper werden 6 Geschichten, verfasst von Ovid, erzählt und von 40 Stücken Vivaldis musikalisch begleitet. Die Rolle Orpheus (in diesem Fall verkörpert von Angela Winkler) übernimmt hier die Rolle des Erzählers und leitet die Zuschauer durch die Geschichten. Regie und Konzept stammen von Barrie Kosky.
Die Generalprobe begann um 18:30 Uhr und endete um ca. 22:45 Uhr. Dazwischen gab es eine Pause, um 20:30 Uhr, welche 30 Minuten dauerte.
Über die Inhalte dieser Erzählungen (auch Metamorphosen) könnte man sich streiten, da sie teilweise auch sehr sensible Themen beinhalten, z.B. Inzucht. Fast alle Metamorphosen spielen sich in einem Hotelzimmer ab. Dieses ist sehr modern eingerichtet, für mich etwas gewöhnungsbedürftig, da ich traditionellere Inszenierungen bevorzuge. Doch trotzdem muss ich sagen, dass das Bühnenbild/die Inszenierung Michael Levine sehr gelungen ist. Das moderne Bühnenbild, bzw. auch die modernen Kostüme, schafften für mich eine Brücke zur heutigen Gesellschafft, denn die Themen des Stückes sind heutzutage immer noch aktuell. Die Kostüme waren, wie bereits gesagt, ebenfalls eher modern, dennoch gut gelungen und auch nicht zu übertrieben.
Nun zum Orchester. Die Musik Vivaldis (darunter auch ,,der Frühling“) wird bei dieser Oper von ,,Les Musiciens du Prince“, einem Orchester aus Monaco, gespielt. Eine hervorragende Leistung! Besonders der Schlagzeuger hat mir gut gefallen. Den vielen Musikern ist es gut gelungen die Solisten und den Chor mit der Musik zu ,,tragen“, oder ihren Gesang zu unterstützen. Bei der Generalprobe hat sich das Orchester zwar wenige Male verspielt, das ist jedoch ganz normal und verständlich!
Für die Einstudierung des Chors war Jacopo Facchini zuständig, ebenfalls eine phänomenale Leistung! Der Chor hat es wunderbar hinbekommen die Handlungen und den Gesang der Solisten ebenfalls zu ,,tragen“ und zu untermalen.
Zwischen den vielen Szenen des Werkes oder auch simpel als Überleitung, wurden viele Choreos eingeführt. Die Leistungen der vielen Tänzer/innen waren zwar sehr gut, jedoch fand ich, um ehrlich zu sein, die Choreografien generell eher unpassend. Ich persönlich hätte sie wahrscheinlich ganz weggelassen.
Doch nun zu den Solisten! Auf der Bühne waren 5 Solisten zu sehen . Zwei davon möchte ich speziell erwähnen. Zum einen Philippe Jaroussky ein Counter-Tenor, welcher Pygmalion und Narziss verkörperte. Besonders Narziss´ Selbstverliebtheit konnte er sehr gut mit seiner hohen und gefühlvollen Stimme darstellen.
Zum anderen meinen ,,All-Time-Favourite“ Cecilia Bartoli! Mit ihrem außergewöhnlichen Können hat sie es geschafft einerseits Arachnes Stolz mit einer sehr kraftvollen Stimme zu verkörpern, aber auch Eurydikes Reue mit einer ruhigen, eher ängstlichen Stimme zu repräsentieren. Allein wegen ihr zahlt es sich aus, sich dieses Stück anzuschauen.
Zum Schluss möchte nur noch einen Tipp an alle zukünftigen Zuhörer/innen aussprechen: Beschäftigen sie sich zuerst mit den vorkommenden Metamorphosen von Ovid, sonst könnte es sehr schwierig werden die Geschichten zu verstehen!
Ich habe mit meiner Klasse eine Werkeinführung besucht und muss sagen ich war schon sehr froh darüber, ansonsten hätte ich während der Oper wahrscheinlich wenig bis gar nichts verstanden.
Lara Baumann, 5M