Sparkling Sience Schulprojekt

Sparkling Sience Schulprojekt

Bundesweit ausgeschriebener Sparkling Science Schulpreis – eingereichtes Schulprojekt unter den prämierten Projekten

Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung startete im Schuljahr 2007/08 ein neues Förderprogramm für die Zusammenarbeit zwischen universitären Einrichtungen und Schulen. Das Programm ist eingebettet in eine umfassende Initiative zur Nachwuchsförderung. Die Vision dieser Initiative ist eine Verbesserung der Schnittstelle zwischen Bildungs- und Wissenschaftssystem in Österreich. Das Besondere des „Sparkling Science – Programms“ ist in diesem Sinne die aktive Mitarbeit der Schüler/innen in echten Forschungsprojekten. Gefördert werden nur Projekte, bei denen Jugendliche aktiv und kooperativ  in aktuelle Forschungsprojekte eingebunden werden und nachvollziehbare Beiträge zu diesen Forschungsaktivitäten leisten.

Zusammen mit Schüler/innen der 7A Klasse reichte Prof. Mayer ein Sparkling Science Projekt mit dem  Titel „Experimenteller Mathematikunterricht mit neuen Medien“ ein. Der Partner auf universitärer Seite ist der „Interfakultäre Fachbereich für Fachdidaktik“ an der Universität Salzburg unter der Leitung  von Ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Karl Fuchs (Abteilung Didaktik der Mathematik und Informatik).

Die Grundlage des eingereichten Projekts stellt eine von Prof. Mayer konzipierte und programmierte spezielle Lernsoftware dar, welche über die Schulhomepage allen Interessierten frei zugänglich ist und auch in der Lehrerfort- und Weiterbildung vorgestellt wurde. Die Schwerpunkte liegen dabei auf zwei Modulen: Differentialrechnung und Analytische Geometrie im R2 (vgl.https://www.sum-rg.at/?page_id=665 ). Das Ziel des eingereichten Projekts liegt in einer Weiterentwicklung und Evaluation dieser Software im Sinne einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Forscher/innen, Lehrer/innen und Schüler/innen.

Im Detail ist die Mitarbeit der Schüler/innen in folgenden Bereichen vorgesehen, wobei die Mitarbeit in wechselnden Sozialformen von starker Individualisierung bis hin zum Arbeiten in Gruppen und Teams organisiert ist.

Bereich 1:

Untersuchung des Nutzens der zugrundeliegenden Lernsoftware im Bereich der Differentialrechnung mit Hilfe empirischer Untersuchungen auf der Basis eines experimentellen Ansatzes. Die Schüler werden dazu in einschlägige Lehrplananalysen und Standarddiskussionen einbezogen und arbeiten an der Entwicklung entsprechender Tests bzw. Fragebögen mit. Ferner erhalten sie eine Unterweisung, welche sie ermöglicht,  andere Schüler im Sinne von Softwaretutoren in den Gebrauch der Software einzuführen. Sie leiten entsprechende empirische Untersuchungen bis zur Auswertung und abschließenden Dokumentation und Interpretation der Ergebnisse.

Bereich 2:

Wie Bereich 1für das Thema: „Analytische Geometrie im R2“.

Bereich 3:

Schüler leisten einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Software, indem sie in Kooperation mit Student/innen zur vorgegebenen Aufgabenstellungen durchgerechnete und ausführlich erläuterte Lösungen erarbeiten, welche dann im jeweiligen Kontext über die Schulhomepage abgerufen werden können. Dabei werden sie in aktuelle mathematisch-methodisch-didaktische Forschungsprojekte eingebunden.

Bereich 4:

Zwei Schüler/innen leisten einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Software, indem sie im Rahmen von  Fachbereichsarbeiten an einem Ausbau des in die Software integrierten kontextbezogenen Hilfesystems arbeiten. Dazu erstellen sie insbesondere zu speziellen mathematischen Methoden illustrierende Flash – Animationen, welche dann von Anwendern der Software über das Hilfesystem abgerufen werden können.

Alle Beteiligten erstellen regelmäßige Projektberichte, welche auf der Projekthomepage an Universität und Schule publiziert werden und so einen Einblick in den jeweiligen aktuellen Forschungsstand gewährleisten.

Bundesweit stieß der im Rahmen des Forschungsprogramms Sparkling Science ausgeschriebene Schulpreis auf  reges Interesse. Mit Hilfe eines Gutachtergremiums wurde 30 Schulprojekte, die eine Sparkling – Science – Auszeichnung erhalten, ausgewählt, wobei die 15 bestgereihten zusätzlich eine Forschungsprämie entgegen nehmen dürfen.

Mit großer Freude haben die in das Projekt eingebundenen Schüler/innen der 7A Klasse und die Projektleitung auf die Nachricht reagiert, dass das eingereichte Schulprojekt unter die besten 15 Projekte gereiht wurde!

Die Auszeichnung wird im Rahmen einer Schulpreis-Veranstaltung am 23.Juni 2008 im Festsaal des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung von Bundesminister
Dr. Hahn und Bundesministerin Dr. Schmied übergeben.

Projektleiter: Dr. Mayer

 

Wissenschaftler Zeilinger und Bundesminister Hahn bei der Eröffnung der Preisverleihung

Von links nach rechts: Prof. Dr. Walter Mayer, Alessa Zillner, Melanie Schönauer, Marina Tureczek, Haakon Ulrich, Ao. Univ. Prof. Dr. Karl Fuchs

(Bild 1 von Frau Gertrud Lukacsek)

 

 

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